Kurt Dornig – Sommer
Inspiriert von der Pionierin der Cyanotypie, Anna Atkins (1799–1871), deren botanische Fotogramme im 19. Jahrhundert sowohl wissenschaftliche Präzision als auch ästhetische Schönheit vereinten, lässt Dornig das Licht selbst zum Gestalter werden. Mit einem spielerischen Ansatz und einer unkonventionellen Wahl seiner Materialien – Drähte, Knöpfe, Flaschenbürsten und Plastikteile – formt Dornig abstrakte Blumenwiesen und filigrane Schilfgürtel. Die Sonne wird zur schöpferischen Kraft, die seine Kompositionen in intensive Blautöne taucht. Dabei entstehen serielle Unikate, jedes geprägt von der individuellen Intensität des Lichts und der Materialität des Papiers.
(Auszug aus dem Text von Kathrin Dünser anlässlich der Ausstellung in der Galerie.Z)